In einem mehrstufigen Prozess klären wir die technische Machbarkeit Ihrer Anfrage ab und beraten bzw. unterstützen Sie bei der Lösungsfindung. Unsere Kernkompetenz Beratung und Entwicklung erwächst aus unserer langjährigen Erfahrung und unserem hochqualifizierten Know-how. Deshalb sind wir sehr schnell und effizient und unterbreiten Ihnen Vorschläge, Kostenkalkulationen und Bemusterungen innert kürzester Zeit.
Im Rahmen der technischen Abklärungen prüfen wir sämtliche Möglichkeiten und eruieren Lösungsansätze für Ihre Anforderungen.
Anschliessend nehmen wir ausführliche Machbarkeitsabklärungen vor und optimieren dabei das mögliche Vorgehen, um noch bessere und Ihren Wünschen entsprechende Szenarien zu entwerfen. In dieser Phase findet auch die Bemusterung statt, bei welcher wir in unserer hauseigenen Entwicklung hochwertige Musterteile herstellen. Dies passiert sehr schnell, damit wir Ihnen zeitnah alle Optionen aufzeigen können.
Nun sind wir bereit für den nächsten Schritt. Auf Basis des optimierten Vorgehens kalkulieren wir die Kosten für verschiedene Lösungswege. Zudem erstellen wir eine detaillierte Abwägung der Vor- und Nachteile jeder Lösung. So wird für Sie sichtbar, welche Möglichkeiten bestehen und mit welchen Kosten jeweils zu rechnen ist. Natürlich beraten wir Sie diesbezüglich auch und geben eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Empfehlung ab.
Nach den Machbarkeitsabklärungen und Kostenkalkulationen zeigen wir Ihnen die verschiedenen ermittelten Lösungsmöglichkeiten für Ihr Projekt auf, setzen Sie über deren Kosten ins Bild und beraten Sie unter Erklärung der jeweiligen Vor- und Nachteile zur optimalen Vorgehensweise.
Wird schlussendlich ein Lösungsweg oder ein Vorgehen gewählt und der Umsetzungsauftrag erteilt, setzt sich der Prozess in der Produktion fort.
Beim vorliegenden Projekt sollte ein Küchengerät aus dem höheren Preissegment mit einer hochwertig aussehenden Oberfläche beschichtet werden. Die gewünschte Optik war jene von Keramik. Die Grundfrage für das Projekt lautete deshalb: Wie lässt sich eine Beschichtung herstellen, welche optisch die Eigenschaften von Keramik besitzt?
Beim Grundmaterial der zu beschichtenden Spritzgussteile handelte es sich um Aluminium. Es galt zu beachten, dass bei der Beschichtung von Aluminium während der Entlüftung des Spritzwerkzeuges oft kleine Löcher, in der Fachsprache „Lunker“ genannt, entstehen können. Diese Lunker sind meist erst nach der ersten Schichtauftragung sichtbar.
Deshalb war als erstes die Reinigung eines Musterteils mit einem speziell für Aluminium geeigneten Reinigungsprogramm in unserer internen Waschanlage notwendig. Erst wenn wir die einwandfreie Sauberkeit des Teils gewährleisten können, kann eine optimale Lackhaftung erreicht werden.
Nach der Reinigung konnte das Teil auf unserer halbautomatischen Spindellackieranlage lackiert werden. Als erste Schicht wurde die Grundierung in Form eines Grundlacks aufgetragen. Die Grundierung sorgt für eine gute Haftung auf Aluminium und kann für eine gute Füllkraft auch dickschichtig aufgetragen werden.
Noch vor der Lackierung musste eine Lackieraufnahme konstruiert werden, welche einerseits das Teil auf der halbautomatischen Spindellackieranlage trägt und andererseits die Unterseite des Teils abdeckt, da aus technischen Gründen keine Lackierung der Unterseite erlaubt ist.
Nachdem die Grundierung appliziert worden war, kamen die bereits erwähnten Lunker zum Vorschein. Nach der Trocknung wurden diese mit Grundierung aufgefüllt und nach einer weiteren Trocknung geschliffen.
Das Teil sollte nun an verschiedenen Stellen unterschiedliche Lackierungen erhalten. Der Kunde wünschte im oberen Innenbereich des Teils eine weisse Hochglanzlackierung und eine weisse Mattlackierung auf der Aussenseite, um die Keramikoptik zu erreichen. Nach der Trocknung der weissen Hochglanzlackierung konnte die Aussenfläche mattiert werden.
Mit einer vorgängig konstruierten Lackierabdeckung wurde die Innenseite bei der Mattierung abgedeckt, um den Hochglanz beizubehalten.
Um die hochglanzlackierte Aussenfläche zu mattieren, musste mit einem matten Klarlack gearbeitet werden. Dieser sollte folgende Eigenschaften besitzen: Eine gute Beständigkeit gegen diverse Reinigungsmittel und Kosmetika sowie eine sehr gute Abriebbeständigkeit. Anschliessend an die Lackierung und die vollständige Trocknung wurde das Teil optisch auf Staubeinschlüsse und sonstige Lackierfehler geprüft.
Ein weiterer Kundenwunsch war die Bedruckung des Teils mit dem Markennamen und dem „Swiss made“-Label. Diese Bedruckung wurde mit dem Tampondruckverfahren realisiert.
Für das Druckverfahren musste eine Werkzeugaufnahme für die genaue Positionierung des Teils hergestellt werden. Mit der Werkzeugaufnahme sollte das Teil in zwei verschiedene Positionen gebracht werden: Der Markenname sollte im äusseren Sichtfeld angebracht werden und das „swiss made“-Label auf der unteren Kante. Zusätzlich war auch die Herstellung einer Druckplatte für den Tampondruck notwendig.
Nach der Bemusterung und Freigabe durch den Kunden konnten die Kosten für die Serienproduktion kalkuliert werden. Während der Projektphase fanden natürlich zahlreiche Rücksprachen mit dem Kunden statt, um gemeinsam zu diskutieren und lösungsorientierte Entscheidungen zu treffen. Das Endprodukt war sehr zufriedenstellend: Das Spritzgussteil aus Aluminium sah nun aus wie ein hochwertiges Teil aus edler Keramik. Dieses Glanzstück zeigt eindrücklich, welche Effekte mit einer Oberflächenveredelung erreicht werden können.
Wir lackieren, bedrucken und beschichten alle Material-
arten, von Einzelteilen bis Grossserien, und beraten Sie
stets im Hinblick auf die für Sie beste Lösung. Mit hoher
Fach-, Entwicklungs- und Prozesskompetenz in der
Oberflächenveredelung stehen wir mit unseren lang-
jährigen Mitarbeitenden unseren Kunden seit über
20 Jahren zur Seite – innovativ, agil und sehr effizient.
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